FAQ

Wir beantworten häufig gestellte Fragen zum Projekt.

Die Anziehungskraft des Theaterplatzes und die Lust dort zu schlendern, zu verweilen und das Leben zu genießen sollen wieder geweckt werden. Außerdem muss sich der Platz als zentraler Ort in der Innenstadt dem Wandel stellen: nachhaltige Mobilität, neue Formen des Konsums und der Freizeitgestaltung, Klimaanpassung, Vielfalt des Zusammenlebens – das alles stellt Anforderungen an den öffentlichen Raum, die bei der Umgestaltung berücksichtigt werden.

Neben dem Theaterplatz werden die Theaterstraße bis zur Kreuzung Borngasse sowie der Kapuzinergraben umgestaltet. Der Planungsraum umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 15.000 m2. Es ist eines der größten Umgestaltungsprojekte in der Innenstadt.

Der Theaterplatz bekommt einen neuen ansprechenden Bodenbelag, vor dem Theaterportal wird ein Brunnen mit Sitzstufen platziert und in den Seitenbereichen laden Bäume, Pflanzbeete und die Außengastronomie zum angenehmen Aufenthalt ein. Das Gebiet wird insgesamt grüner, blauer und vor allem fußgängerfreundlicher. Die Theaterstraße knüpft wieder an ihre historischen Qualitäten als baumbestandener Boulevard an und auch der Kapuzinergraben gewinnt mit einer neuen Straßenraumaufteilung deutlich an Aufenthaltsqualität.

Die möglichen Baukosten werden derzeit ermittelt. Sie sind unter anderem von der Gestaltung, den verwendeten Materialien und dem Umfang der Arbeiten abhängig.
Je weiter die Planung fortschreitet und detailliert wird, desto konkreter werden die Kostenangaben. Das Projekt wird mit Mitteln der Städtebauförderung kofinanziert und es können bis zu 80% der sogenannten förderfähigen Kosten erstattet werden. Dadurch beträgt der Kostenanteil für die Stadt Aachen an den Kosten der Umgestaltung mindestens 20%.

Es gibt viele Wege, mehr über die Umgestaltung zu erfahren oder mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen: über diese Webseite inkl. des Kontaktformulars, bei den Sprechzeiten in der Planbar am Theaterplatz oder den öffentlichen Veranstaltungen vor Ort. Unter „Neuigkeiten“ und „Dialog“ findet ihr alle Angebote.

Die Umsetzung der Bauabschnitte „Theaterstraße bis zur Borngasse“ und „Theaterplatz“ wird ca. drei Jahre dauern. Zunächst werden umfangreiche Leitungsbauarbeiten durch die Regionetz GmbH durchgeführt und der Löschwassertank für das Theater eingebaut. Anschließend können die Oberflächen hergestellt werden. Mit einer Fertigstellung ist dann bis zum Jahr 2027 zu rechnen.

Die Bauarbeiten beginnen an der Theaterstraße im Kreuzungsbereich mit der Borngasse und auf der nördlichen Seite des Theaterplatzes im Januar 2025 mit Leitungsbauarbeiten der Regionetz GmbH.

Da sich das Plangebiet bis auf die Theaterstraße im Denkmalbereich Innenstadt befindet, müssen die Bauarbeiten archäologisch begleitet werden. Sollten relevante Artefakte gefunden werden, so ist eine Prüfung und Einschätzung vor Ort erforderlich. Das kann zu Verzögerungen im Bauablauf führen.

Die Stadt Aachen verantwortet die Umgestaltung zusammen mit ihrer Partnerin, der Regionetz GmbH. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Akteur*innen bei der Planung und Umsetzung zusammen. Eine Übersicht findet ihr hier.

Die Planung der Leitungsinfrastruktur ist mittlerweile abgeschlossen. Aktuell wird die Ausschreibung der entsprechenden Bauleistungen vorbereitet, um dann Anfang 2025 mit den Leitungsbauarbeiten zu beginnen.
Gleichzeitig wird nach abgeschlossener Entwurfsplanung nun die Ausführungsplanung für die Frei- und Verkehrsanlagen entwickelt. Ziel ist, nach Einholung des Baubeschlusses im Sommer 2025 und der anschließenden Vergabe der Bauleistungen, ab 2026 mit der Realisierung der Oberflächen in der Theaterstraße und am Theaterplatz zu beginnen.

Die Planungen für den Kapuzinergraben werden etwas länger dauern und mit den verkehrlichen Anforderungen an die Regiotram sowie an die zukünftige Entwicklung des Grabenrings abgestimmt. Mit einer Realisierung ist ab dem Jahr 2028 zu rechnen.

Da es sich um eine Großbaustelle handelt, ist in der Bauphase mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Die Verantwortlichen für die Planung werden jedoch alles dafür tun, damit die Gewerbetreibenden vor Ort möglichst gut erreichbar bleiben und die Umsetzung so schnell wie möglich erfolgt.

Der Verkehr muss während der Bauphase im gesamten Planungsraum umgeleitet werden, ähnlich wie das während der Europäischen Mobilitätswoche im Jahr 2020 erprobt wurde. D. h. dass die Autos voraussichtlich über die Borngasse in Richtung Franzstraße umgeleitet werden und auch der Kapuzinergraben nicht mehr für den durchfahrenden Autoverkehr geöffnet sein wird. Die Erreichbarkeit der Parkhäuser in der Umgebung bleibt gewährleistet. Für Busse, den Liefer- und Ladeverkehr, Behindertenparken, Arztbesuche und Radfahrer*innen bleiben für die nicht unmittelbar von einer Baustelle betroffenen Bereiche weiter erreichbar, sofern das logistisch möglich ist. Bevor es zu Umleitungen kommt, wird die Stadt die Betroffenen rechtzeitig über die geplanten Maßnahmen informieren.

Im Kapuzinergraben wird eine 7m breite Trasse für den ÖPNV und die Regiotram eingeplant, die eine spätere Einpassung einer schienengeführten Tram ermöglicht.