Theaterplatz Aachen

Ein Tag voller Gespräche, Fragen und Bilder rund um den Theaterplatz

Am 13. Mai 2023 scheint die warme Frühlingssonne auf den Aachener Theaterplatz. Neben dem Blumenbeet hat sich ein weißer Pavillon aufgebaut. Auf dem Banner steht: „Tag der Städtebauförderung. Verwaltung im Dialog“. An einer Stellwand steht Philip Spahr vom Stadtplanungsamt und unterhält sich angeregt mit einer Gruppe Bürger*innen. Sie betrachten Pläne vom neuen Theaterplatz, kleben herzförmige Sticker auf Orte, die ihnen gefallen, und verabschieden sich freundlich, um sich am Kaffee-Mobil daneben anzustellen.

„Uns ist es sehr wichtig, direkt mit den Bürger*innen über die geplante Umgestaltung des Theaterplatzes zu sprechen. Der Tag der Städtebauförderung ist die perfekte Gelegenheit dafür. Wir freuen uns über das Interesse und darüber, die Fortschritte im Projekt mit allen zu teilen“, erklärt Philip Spahr die Aktion vor Ort. Bei ihm laufen die Fäden der Umgestaltung zusammen. Dabei arbeitet er eng mit Manuel Jennes vom Verkehrsplanungsbüro Lindschulte und Tobias Miczka vom Landschaftsarchitekturbüro Club L94 zusammen. Beide sind heute hier, um Fragen der Besucher*innen zu beantworten. Das kommt gut an.

„Die Menschen freuen sich über das Dialogangebot vor Ort. Vor allem die Anlieger*innen interessieren sich sehr für die Umgestaltung und sind gespannt, wie es weitergeht“, sagt Kristina Oldenburg. Sie gestaltet mit ihrer Agentur KOKONSULT die Kommunikation und den Dialog zum Projekt. Gerade hat sie sich bei den Geschäften am Platz vorgestellt, jetzt steht sie neben einer Stellwand mit Zetteln, auf denen die Besucher*innen Hinweise und Eindrücke zur Gestaltung hinterlassen haben.

© Stadt Aachen
© Stadt Aachen

Viel Zustimmung für den Entwurf und Hinweise für die weitere Planung

Aus den Gesprächen mit den Besucher*innen und den Feedback-Wänden ging hervor, dass das Interesse an Nachhaltigkeit und Begrünung am größten ist. Daher freuen sich viele über die neuen Bäume entlang der Theaterstraße und am Theaterplatz sowie die Verkehrsberuhigung für den motorisierten Individualverkehr. Auch der große Brunnen vor dem Theaterportal kommt gut an – vor allem bei den Kindern.

Manchen geht die Begrünung nicht weit genug, sie wünschen sich noch mehr Bäume und Beete. Auch die geteilte Verkehrsfläche für Busse und Fahrräder in Verbindung mit dem zunehmenden Fußverkehr wird teilweise mit Sorge betrachtet. Außerdem wünschen sich die Anlieger*innen freie Zufahrt zum Platz und Parkmöglichkeiten zum Be- und Entladen sowie eine Bushaltestelle in der Nähe. Das Planungsamt nimmt die Hinweise dankbar auf. Für Vieles gibt es bereits Erklärungen. Diese finden Sie z.B. im FAQ auf der Projektwebsite.

In einem sind sich die Besucher*innen einig: Sie alle freuen sich auf eine höhere Aufenthaltsqualität vor Ort und einen Platz, der zum Verweilen und Genießen einlädt. Das Bläser-Ensemble der Hochschule für Musik und Tanz gibt schon mal einen Vorgeschmack darauf: Auf den Stufen des Theaters geben sie ein kleines Konzert. Es lässt sich wunderbar anhören. Man kann sich vorstellen wie schön das erst wird, wenn der Motorenlärm erst einmal abnimmt.