DER THEATERPLATZ BEKOMMT VERSTÄRKUNG
Sie sind eine bunt gemischte Gruppe mit vielen Gesichtern und Geschichten: Manche sind neu nach Aachen gekommen, andere schon hier zur Schule gegangen. Ein paar führen eigene Geschäfte, andere engagieren sich ehrenamtlich. Die „Platzratgeber*innen“, das sind circa 20 Anlieger*innen vom Theaterplatz und seiner unmittelbaren Umgebung.
Vertreten sind Gewerbetreibende, Eigentümer*innen, Anwohner*innen, institutionelle Akteure und Vereine. Zusammen funktionieren sie als eine Art Projektbeirat. Sie stehen im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Umgestaltung, berichten aus dem Leben vor Ort und geben Hinweise und Rückmeldungen zu den Planungen. Dabei vertreten sie nicht nur ihre eigenen Interessen, sondern sind Multiplikator*innen für alle Anlieger*innen.
Zwischen August und Oktober 2023 konnten sich alle Anlieger*innen des Theaterplatzes und seiner direkten Umgebung zur Teilnahme an dem Projektbeirat bewerben. Eingeladen wurde per E-Mail sowie per Postwurf. Alle Bewerbungen konnten letztendlich berücksichtigt werden.
Auftakt zum Kennenlernen in der Planbar
Am 14. November fand das erste Treffen der Platzratgeber*innen in der Planbar am Theaterplatz statt: Stadtbaurätin Frauke Burgdorff begrüßt alle Anwesenden und motiviert dazu, sich „als ganze Person“ einzubringen. Gefragt sind nicht nur spezifische Perspektiven, sondern der ganzheitliche Blick auf den Theaterplatz.
Moderiert wird das Treffen von Kokonsult, einem Büro für Kommunikation und Beteiligung. Das Kennenlernen und Besprechen von Aufgaben und Rollen steht im Fokus. Viele der Platzratgeber*innen kennen sich schon, einige sind neu in der Runde. Alle freuen sich auf diese Art der Zusammenarbeit, das Knüpfen und Vertiefen von Kontakten und das gemeinschaftliche Weiterdenken.
Die Planungen für den neuen Theaterplatz kommen in der Runde gut an: Mehr Aufenthaltsqualität durch weniger Verkehr, mehr Bäumen und mehr Grün. Außerdem eine schöne Gestaltung mit einheitlichem Bodenbelag und einem großen Brunnen vor dem Theaterportal. Die Gastronomen freuen sich über neue Möglichkeiten für die Außengastronomie. Gleichzeitig blicken sie auch mit Sorge auf die Baustellenzeit. Diese Phase so kurz und kompakt wie möglich zu halten ist ihr Anliegen. Auch das Theater bekommt durch die Umgestaltung einen neuen Auftritt. Eine besondere Herausforderung: 2025 – während der Bauphase – feiert es sein 250-jähriges Jubiläum. Auch hier müssen sich die Beteiligten gut miteinander abstimmen. Vielen ist auch die Erreichbarkeit des Planungsraums in der Umbauphase und zukünftig wichtig. Sauberkeit und der Umgang mit Starkregenereignissen sind weitere Themen, die angesprochen werden.
Die Baustelle im Blick
Die Entwurfsplanungen für den Abschnitt Theaterstraße und den Theaterplatz werden bald abgeschlossen. Danach wird die Baustellenplanung mit Hochdruck vorangetrieben. Das Planungsamt der Stadt wird zusammen mit seiner Partnerin, der Regionetz GmbH, möglichst große Klarheit, Transparenz und Erwartungssicherheit gewährleisten. Rechtzeitig vor den ersten Leitungsbauarbeiten im zweiten Halbjahr 2024 werden alle Betroffenen umfassend informiert, u. a. im Rahmen eines Anlieger*innen-Gespräches. Die breite Öffentlichkeit wird wieder zum Tag der Städtebauförderung im Mai 2024 vor Ort eingeladen und informiert.